Das indische Technology Development Board (TDB) hat 1,4 Millionen Dollar für die Entwicklung von Technologien zur Verarbeitung von Bastfasern aus Industriehanf, Flachs, Nessel und anderen Pflanzen zugesagt.
Das TDB, das zum Ministerium für Wissenschaft und Technologie gehört, unterzeichnete eine Vereinbarung mit Sahi Fab Private Limited, Neu-Delhi, einem Bekleidungshersteller und Pelzverarbeiter, um Lösungen für die Produktion und Vermarktung von „landwirtschaftlichen Abfällen“ aus Bastmaterial zu entwickeln.
Verfügbare Mittel
Wie die Agentur mitteilte, wurden indische Unternehmen, die Lösungen für die Faserverarbeitung anbieten, aufgefordert, Mittel aus dem mit insgesamt 2 Millionen Dollar dotierten Projekt zu beantragen.
„Landwirtschaftliche Abfälle wurden bisher aufgrund mangelnder Technologie nicht genutzt“, sagte Rajesh Kumar Pathak, Sekretär der TDB. „Mehrere Start-ups drängen in neue Branchen und benötigen daher finanzielle Unterstützung, um erfolgreich zu sein.“
TBD fördert die Entwicklung und Kommerzialisierung indischer Technologie und ermutigt zu Innovation und Unternehmertum. Die Agentur stellt Beteiligungsfinanzierungen, Darlehen und Zuschüsse bereit, um die Entwicklung fortschrittlicher Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Energie und Umwelt zu unterstützen. Außerdem unterstützt sie den Technologietransfer und die Zusammenarbeit zwischen indischen und ausländischen Unternehmen.
Abfall „anzapfen“
Sahi Fab hat nach eigenen Angaben einen dreistufigen Produktionsprozess für Industriehanf entwickelt, bei dem eine von dem Unternehmen entwickelte Entschalungstechnologie, eine Nassverarbeitung mit Hochtemperatur- und Hochdruckanlagen sowie eine weitere Behandlung mit Alkali und Enzymen zum Einsatz kommen.
Laut TDB kann die Produktion von Stängeln aus Faserpflanzen nicht nur einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten, indem nachhaltige und umweltfreundliche Fasern gewonnen werden, sondern auch die Einnahmen der Landwirte um das bis zu Siebenfache steigern.