Die deutsche Hanf Farm GmbH hat ihren Multi-Combine HC 3400 um eine neue Technologie erweitert und einen Stripper in das hochflexible Hanferntegerät integriert, das seit 2015 auf den europäischen Hanffeldern unterwegs ist.
Das neue Anbaugerät bedeutet eine noch größere Effizienz für Landwirte, die Hanfpflanzen im großen Stil anbauen, indem es einen kritischen Schritt in der Produktion von Samen, Blättern und Blüten in die Feldarbeit einbezieht.
„Dies ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung unserer Erntemaschine“, sagt Rafael Dulon, CEO von Hanf Farm, der seit über einem Jahrzehnt an Lösungen für die komplizierten Herausforderungen des Hanfanbaus im großen Stil arbeitet.
Verlustfreier Betrieb
Der autarke MC HC 3400 mit einer Bodenfreiheit von 1,60 m kann die Pflanzenköpfe während des jährlichen Vegetationszyklus mehrmals abschneiden, und zwar mit Hilfe von Präzisions-Doppelmessern und einem Hubsystem, das den Harvester an die Pflanzenhöhe anpasst. Mit dem neuen Zusatzgerät werden die Pflanzenspitzen nun abgeschält, bevor sie über ein Förderband schonend zum Bunker transportiert werden, so dass ein verlustfreier Betrieb mit unverfälschten Rohstoffen gewährleistet ist.
Hier finden Sie die technischen Daten des Multi-Combine HC 3400
Der MC HC 3400, der von einem leistungsstarken Deutz-Motor angetrieben wird, basiert auf der Hydro-Trac-Technologie und verfügt über eine Komfortkabine, GPS und Kamerasysteme.
Dulon ist seit 1997 mit fast allen Aspekten der Wertschöpfungskette von Hanf befasst, nachdem Deutschland im Jahr zuvor die Legalisierung von Hanf als Nutzpflanze wieder aufgenommen hatte. Im Jahr 2014 begann er mit einer Reihe von Auftragnehmern und Lieferanten an der Entwicklung eines Prototyps des Vorläufers des MC HC 3400 zu arbeiten. Im August 2015 stellte das Unternehmen sein erstes Arbeitsmodell fertig, das während der Ernte in diesem Jahr eingesetzt wurde. Das Team von Dulon hat die Maschine kontinuierlich weiterentwickelt, aber die Hinzufügung des Abstreifers ist ein entscheidender Fortschritt.
„Es steht außer Frage, dass wir mit zunehmender Reife und Wettbewerbsfähigkeit der Branche immer effizientere Lösungen entwickeln müssen“, so Dulon.
Engagement für gute Praktiken
Die Hanf Farm, die hauptsächlich Hanfzutaten für Lebensmittel herstellt, bezieht ihr rohes, biologisch angebautes Pflanzenmaterial hauptsächlich von Feldern in ökologisch bewirtschafteten Gebieten in der Nähe ihres Anbau- und Verarbeitungskomplexes in Melz, etwa 1,5 Stunden nördlich von Berlin. Das Unternehmen ist seit den Anfängen in den neunziger Jahren biozertifiziert und steht für absolute Transparenz in allen Produktionsschritten. Alle Produkte können bis zum Feld zurückverfolgt werden, auf dem sie erzeugt wurden.
„Wir haben uns voll und ganz der guten landwirtschaftlichen Praxis verschrieben, die unser Engagement für die Umwelt und die Menschheit im Allgemeinen zeigt“, so Dulon.