Signature Products erhält eine Zusage für ca. 800.000€ Fördergeld

Foto: Förderprogramm "Bioökonomie Innovations- und Investitionsprogramm für den Ländlichen Raum (BIPL BW)"

Das in Pforzheim ansässige Unternehmen Signature Products hat gemeinsam mit der Universität Hohenheim einen Antrag beim Land Baden-Württemberg zum Förderprogramm BIPL-Innovation gestellt und nun eine Zusage für eine höhere 6-stellige Summe erhalten.

Kooperation mit Universität Hohenheim

Signature Products gehört zu den großen Hanfzulieferern Europa’s, die sich auf die vollständige Wertschöpfungskette im Bereich Hanf konzentrieren und dabei auf Made in Germany wertlegen. Signature bietet dabei unter anderem den Handel von Hanfrohstoffen wie Hanfsamen, Hanfprotein, Extrakten und die Extraktion von Cannabinoiden an. Ferner hat es bereits über 40 Private Label Kunden nur in Deutschland auf den Markt gebracht und expandiert mit dem angebotenen Service derzeit nach Spanien, Frankreich und weitere EU-Länder. Die eigene Brand „BUDDY“ dient dabei als Marktforschungsmarke um die Kunden und deren Bedürfnisse besser zu verstehen. Das 20-köpfige Team hat zwar Mitarbeiter im In- und Ausland, fokussiert sich dabei aber komplett auf die Herstellung von Made-in-Germany Produkten. Die deutsche Herstellung von Hanfprodukten kommt auch bei dem gewonnenen Förderprojekt zu Trage. Signature Products kooperiert bei dem Projekt stark mit der Universität Hohenheim (Institut für Kulturpflanzenwissenschaften) und wird im Bereich der Forschung von der Universität bei dem Projekt unterstützt.

Entwicklung innovativer Rezepturen

Der Ursprung des Projektgedankens ist laut Geschäftsführer der Signature Products Florian Pichlmaier, dass die steigende Weltbevölkerung, Urbanisierung sowie das wachsende Einkommensniveau zu einer steigenden globalen Nachfrage nach Fleisch und tierischen Lebensmitteln führen. Allerdings werden die derzeit üblichen Ernährungsgewohnheiten als nicht gesund und die Produktionsmuster als nicht nachhaltig angesehen. Eine globale Ernährungsumstellung mit einer Steigerung der Aufnahme pflanzlicher Lebensmittel anstelle von tierischen, wird von Florian Pichlmaier als Schlüssel zur Verbesserung der menschlichen sowie der planetaren Gesundheit bezeichnet. Übergeordnetes Gesamtziel des Projektes ist die Entwicklung innovativer Verfahren, Technologien und Rezepturen für die Produktion proteinreicher Lebensmittel wie Tofu, Pasta etc. aus regional angebautem Hanf. Im Rahmen des Projektes werden in Zusammenarbeit mit Landwirten, regionalen Verarbeitern, Vertretern der Gastronomie und des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) in Baden-Württemberg verschiedene Lebensmittel auf Basis von Hanfprotein entwickelt und als regionale Produkte im Einzelhandel für den Endverbraucher verfügbar gemacht. Das Projekt trägt daher dazu bei, die starke Nachfrage nach hochwertigen, protein-basierten, regional erzeugten Lebensmitteln zu erfüllen, die Selbstversorgungsfähigkeit der Bevölkerung in Baden-Württemberg zu steigern und im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung entlang der Wertschöpfungskette in verschiedenen Sektoren zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.

Richtiges Zeichen der Politik

Florian Pichlmaier bezeichnet die Zusage des Landes Baden-Württemberg als richtiges Zeichen gegenüber nachhaltigen, pflanzlichen und regionalen Produkten und vor allem auch gegenüber der sehr vielseitig nutzbaren Hanfpflanze. Wir freuen uns schon auf die Arbeitsplatzschaffung, gemeinsame Entwicklung und Forschung mit der Universität Hohenheim sowie die leckeren regionalen Endprodukte, die hoffentlich schon bald im Lebensmitteleinzelhandel zu finden sind.