Die Regierung von Guyana hat Gespräche über ein Gesetz aufgenommen, das den Aufbau einer Hanfindustrie im Lande zum Ziel hat.
Landwirtschaftsminister Zulfikar Mustapha sagte, dass der Gesetzentwurf für Industriehanf, der letzte Woche verabschiedet wurde, „den Anbau und die Herstellung von Industriehanf und hanfbezogenen Produkten, die Durchführung von Forschungen über Industriehanf und andere Aktivitäten, die sich auf Industriehanf beziehen, vorsieht“.
Der Gesetzentwurf sieht die Einrichtung der Guyana Industrial Hemp Regulatory Authority vor, welche die Hanfindustrie leiten wird.
Vision für die Industrie
Die Hanfbefürworter in Guyana sehen nicht nur wirtschaftliche Vorteile im Hanfanbau und in der Hanfverarbeitung, sondern auch in den Bereichen Marketing, Banken, Versicherungen und Einzelhandel.
Die Befürworter haben Studien zitiert, aus denen hervorgeht, dass durch die Anpflanzung von 100.000 Hektar 40.000-50.000 nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen werden könnten und die wirtschaftliche Entwicklung durch Kohlenstoffgutschriften und die Produktion von Seilen, Textilien, Kleidung, Schuhen, Lebensmitteln, Papier, Biokunststoffen, Isolierung und Biokraftstoff gefördert werden könnte.
Die Regierung sieht in der Hanfproduktion eine Möglichkeit, den Landwirtschaftssektor zu stützen, in dem wichtige Kulturen wie Reis und Zuckerrohr – ein Grundnahrungsmittel in Guyana, das in den letzten Jahren um mehr als 50 % eingebrochen ist – rückläufig sind.