Die Regierung des pazifischen Inselstaates Vanuatu ist bestrebt, ausländische Investoren und Betreiber anzuziehen, um die Produktion von medizinischem Cannabis und Industriehanf ausschließlich für den Export zu entwickeln, nachdem sie vor kurzem die Cannabisvorschriften fertiggestellt hat.
Nach den neuen Vorschriften müssen Unternehmen, die in Vanuatu Fuß fassen wollen, 10 Millionen Vatu (84.000 $) für eine Zehnjahreslizenz zahlen und 10 Jahre Erfahrung im Cannabisanbau vorweisen.
Fünf Lizenzen verfügbar
Die Regierung sagte, sie werde mindestens fünf Lizenzen vergeben, zwei für medizinisches Cannabis und drei für die Hanfproduktion. Industriehanf wird auf fünf Inseln beschränkt sein – Efate, Santo, Malekula, Tanna und Erromango -, während medizinisches Cannabis auf Efate, Santo und Malekula beschränkt sein wird.
Vanuatu hat 2021 ein Gesetz über medizinisches Cannabis und Industriehanf verabschiedet, aber erst vor kurzem spezifische Vorschriften festgelegt.
Moses Amos, Vorsitzender des parlamentarischen Beratungsausschusses für medizinisches Cannabis und industriellen Hanf, sagte, dass die 10-jährige Lizenzierungsstruktur hohe Standards für die Produktion sicherstellen und garantieren soll, dass die Arbeitnehmer in Vanuatu Erfahrungen in der Branche sammeln.
Breiter Regelungsrahmen
„Das Szenario wäre, dass nach 10 Jahren der Zusammenarbeit mit einem ausländischen Investor jeder Vanuatuaner in der Lage wäre, diese Tätigkeit auszuüben“, sagte Amos.
Amos sagte, dass die Regeln die gesamte Lieferkette von Cannabis und Hanf regeln, von der Einfuhr des Saatguts bis zum Anbau, der Produktion, der Herstellung und dem Export.
Vanuatu mit seinen rund 320.000 Einwohnern ist ein Staat im Südpazifik, der aus etwa 80 Inseln besteht, die sich über 1.300 Kilometer erstrecken. Die Wirtschaft des Landes ist hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. 80 % der Bevölkerung betreiben Subsistenz- und Kleinbauernlandwirtschaft mit Kopra, Kokosnüssen, Holz, Rindfleisch, Kakao und anderen Nutzpflanzen.